Die Deponie der Zukunft als Rohstofflager

Deponien werden bisher dazu genutzt, Schadstoffe und Abfälle dauerhaft zu beseitigen. Die Deponie der Zukunft berücksichtigt den Wert der Dinge: Vieles, das heute als nutzlos gilt, kann zukünftig von Wert sein und mit neuen Technologien zur Wiederverwendung wieder in den Kreislauf gebracht werden.

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Um zukünftigen Generationen deshalb eine Quelle an Rohstoffen zu erschließen, sollten Abfälle in Zukunft auch sortenrein abgelagert werden. Für den direkten Zugriff muss eine Deponie der Zukunft über geeignete Einrichtungen und Vorrichtungen verfügen, sie muss technisch geeignete Flächen als Zwischenlager vorhalten und sie muss organisatorisch gewährleisten, dass eingelagerte Materialien auf Dauer sicher und drittstofffrei ausgebaut werden können. Begleitet durch Forschungsprojekte kann sie möglicherweise sogar dafür sorgen, dass durch gezielt angestoßene Alterungsprozesse neue Qualitäten entstehen.

Im Kontext der SMART RECYCLING FACTORY und der aus dem Innovationsnetzwerk angestoßenen Projektideen überdenken die standortverantwortlichen Akteure (KAVG und AML) den Umfang einer notwendigen Deponieerweiterung. Eine sortenreine Aufbereitung und Lagerung von Reststoffen wird sicherstellen, dass die Pohlsche Heide zu einem Wertstoff-Umschlagplatz werden kann, dass Standorterweiterungen perspektivisch nicht mehr notwendig sein werden. Auch das Thema der Rohstoff-Rückgewinnung aus dem Deponiekörper (Enhanced Landfill-Mining) könnte situationsbedingt zukünftig neu betrachtet werden.

Yannic Schweiß

Stellv. Abteilungsleiter MBA

Mit dem Projekt SMART RECYCLING FACTORY setzen wir uns für eine saubere Zukunft ein. Wir schließen Stoffkreisläufe und entlasten so unsere Umwelt.

Foto: KAVG
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